I am serious about not being serious
Elliott Erwitt - Fotografie
8. Mai bis 11. September 2011
Der bekannte Magnum-Fotograf Elliott Erwitt, Jahrgang 1928, zeigt in der LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen einen Überblick über sein Schaffen. Hunde und Kinder, Gruppen und Nackte, Museen und Landschaften - niemand ist vor seinem augenzwinkernden und humorvollen Blick sicher. In fast 140 Fotografien gibt die Ausstellung Einblick in alle Werkphasen. Dabei sind die bekannten, zu Ikonen der Fotografie gewordenen Hundebilder ebenso vertreten, wie noch neu zu entdeckende Sujets. Dass die bellenden Vierbeiner eine ganz besondere Rolle in seinem Oeuvre spielen, hat – neben Elliotts persönlicher Vorliebe – seinen Ausgangpunkt in einem Auftrag für eine Modeserie zu Damenschuhen gehabt. Er beschloss die Aufnahmen aus der Perspektive der Hunde zu machen, da wohl niemand soviel Schuhe zu sehen bekomme, wie eben die Hunde.
„I am serious about not being serious“ sagt Erwitt über sich selbst. Der Mensch bzw. das Tier stehen im Mittelpunkt seiner Arbeit. Zahlreiche Reisen brachten ihn um die ganze Welt, seine Reportagefotos prägen zum Teil bis heute unser Bild von den historischen Vorgängen. Bereits 1953 tritt er der von Robert Capa mitbegründeten Agentur Magnum bei, deren Präsident er später wird. Auf Edward Steichens legendärer Fotoausstellung The Family of Man 1955 im Museum of Modern Art New York war er bereits mit drei Fotos vertreten. Zahlreiche Ausstellungen und vor allem diverse Bildbände zu seinen Themen sind von dem in Frankreich geborenen Amerikaner mit russischen Eltern zusammengestellt worden. Neben freier Fotografie, Erwitt nennt diese seine „persönlichen Bilder“, und zahlreichen Reportagen hat der Altmeister des Schwarz-Weiß auch die Mode- und Werbefotografie nachhaltig beeinflusst.
In Zusammenarbeit mit Magnum Photos.
Artefakt und Naturwunder - Das Leuchterweibchen der Sammlung Ludwig
6. Februar bis 17. April 2011
Im Mittelpunkt dieser sehr qualitätvollen Einraumschau steht das sogenannte Leuchter- oder Lüsterweibchen aus der Sammlung Peter und Irene Ludwig. Vermutlich um 1540 in der Nordschweiz entstanden, stammt es entweder aus dem Rathaus von Rapperswil oder hing im Wohnhaus der Auftraggeber Thüring Göldlin und Margareta Muntprat. Umfangen von dem stolzen Geweih eines Eisspross-Vierzehnender-Kronenhirsches, hält die Figur das Allianzwappen des Paares.
Zahlreiche kostbare Leihgaben verdeutlichen den Kontext des Stückes. Dabei wird erstmals seit über 20 Jahren die delikate Zeichnung Albrecht Dürers zu einem Drachenleuchter mit der ausgeführten Version Veit Stoß’ zusammen zu sehen sein. Eines der jüngsten erhaltenen Leuchterweibchen sowie ein spätes Leuchtermännchen veranschaulichen zusammen mit weiteren Skulpturen, Gemälden und Grafiken die einzigartige Doppelstruktur von Naturding und Kunstwerk dieser wundersamen Gattung.
Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Suermondt-Ludwig-Museum, Aachen
Janosch - Panama und andere Welten
26. September 2010 bis 16. Januar 2011
Die LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen zeigt mit Janosch einen der wichtigsten und beliebtesten Illustratoren und Geschichtenerzähler in Deutschland. In einer mit über 200 Arbeiten sehr umfangreichen Schau wird der Künstler in originalen Aquarellen, Gouachen, Entwurfszeichnungen und Radierungen vorgestellt. Wie sehr Bild und Geschichten miteinander verwoben sind, machen die Entwürfe deutlich. Sie eröffnen einen vertiefenden Einblick in den künstlerischen Schaffensprozess des international renommierten Erzählers mit dem Zeichenstift.
Janosch, als Horst Eckert 1931 in Oberschlesien geboren, veröffentlichte über 300 (Kinder-)Bücher, die in 40 Sprachen übersetzt wurden. Daher sind kleinen wie großen Menschen seine Tiger, Bären und Löwen bestens vertraut. Bär und Tiger haben uns nicht nur gezeigt, was Mut ist, und dass Panama vor der eigenen Haustür liegen kann, sondern auch, wie wichtig Freundschaft ist. Die Geschichten von Schnuddel, Kasper Mütze oder Günter Kastenfrosch beinhalten Botschaften, die nicht nur Kinder spielerisch zum Nachdenken anregen. Janosch gelingt es, generationsübergreifend Werte zu vermitteln, die Phantasie anzuregen und die Menschen zum Lachen zubringen.
Fernab von Panama existieren aber auch andere Welten in seinem Oeuvre, die bisher weniger bekannt sind. Janosch thematisiert heftig die Kritik an der Institution Kirche und zeigt in überspitzten Darstellungen das Beziehungsgeflecht zwischen Mann und Frau. Wenn Reales und Phantastisches im Panama-Universum und den anderen Welten miteinander verschmelzen, wird das Phänomen Janosch erst in seiner Gesamtheit deutlich.
I am serious about not being serious Elliott Erwitt - Fotografie
I am serious about not being serious
Elliott Erwitt - Fotografie
8. Mai bis 11. September 2011
Der bekannte Magnum-Fotograf Elliott Erwitt, Jahrgang 1928, zeigt in der LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen einen Überblick über sein Schaffen. Hunde und Kinder, Gruppen und Nackte, Museen und Landschaften - niemand ist vor seinem augenzwinkernden und humorvollen Blick sicher. In fast 140 Fotografien gibt die Ausstellung Einblick in alle Werkphasen. Dabei sind die bekannten, zu Ikonen der Fotografie gewordenen Hundebilder ebenso vertreten, wie noch neu zu entdeckende Sujets. Dass die bellenden Vierbeiner eine ganz besondere Rolle in seinem Oeuvre spielen, hat – neben Elliotts persönlicher Vorliebe – seinen Ausgangpunkt in einem Auftrag für eine Modeserie zu Damenschuhen gehabt. Er beschloss die Aufnahmen aus der Perspektive der Hunde zu machen, da wohl niemand soviel Schuhe zu sehen bekomme, wie eben die Hunde.
„I am serious about not being serious“ sagt Erwitt über sich selbst. Der Mensch bzw. das Tier stehen im Mittelpunkt seiner Arbeit. Zahlreiche Reisen brachten ihn um die ganze Welt, seine Reportagefotos prägen zum Teil bis heute unser Bild von den historischen Vorgängen. Bereits 1953 tritt er der von Robert Capa mitbegründeten Agentur Magnum bei, deren Präsident er später wird. Auf Edward Steichens legendärer Fotoausstellung The Family of Man 1955 im Museum of Modern Art New York war er bereits mit drei Fotos vertreten. Zahlreiche Ausstellungen und vor allem diverse Bildbände zu seinen Themen sind von dem in Frankreich geborenen Amerikaner mit russischen Eltern zusammengestellt worden. Neben freier Fotografie, Erwitt nennt diese seine „persönlichen Bilder“, und zahlreichen Reportagen hat der Altmeister des Schwarz-Weiß auch die Mode- und Werbefotografie nachhaltig beeinflusst.
In Zusammenarbeit mit Magnum Photos.
Artefakt und Naturwunder - Das Leuchterweibchen der Sammlung Ludwig
Artefakt und Naturwunder - Das Leuchterweibchen der Sammlung Ludwig
6. Februar bis 17. April 2011
Im Mittelpunkt dieser sehr qualitätvollen Einraumschau steht das sogenannte Leuchter- oder Lüsterweibchen aus der Sammlung Peter und Irene Ludwig. Vermutlich um 1540 in der Nordschweiz entstanden, stammt es entweder aus dem Rathaus von Rapperswil oder hing im Wohnhaus der Auftraggeber Thüring Göldlin und Margareta Muntprat. Umfangen von dem stolzen Geweih eines Eisspross-Vierzehnender-Kronenhirsches, hält die Figur das Allianzwappen des Paares.
Zahlreiche kostbare Leihgaben verdeutlichen den Kontext des Stückes. Dabei wird erstmals seit über 20 Jahren die delikate Zeichnung Albrecht Dürers zu einem Drachenleuchter mit der ausgeführten Version Veit Stoß’ zusammen zu sehen sein. Eines der jüngsten erhaltenen Leuchterweibchen sowie ein spätes Leuchtermännchen veranschaulichen zusammen mit weiteren Skulpturen, Gemälden und Grafiken die einzigartige Doppelstruktur von Naturding und Kunstwerk dieser wundersamen Gattung.
Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Suermondt-Ludwig-Museum, Aachen
Janosch - Panama und andere Welten
Janosch - Panama und andere Welten
26. September 2010 bis 16. Januar 2011
Die LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen zeigt mit Janosch einen der wichtigsten und beliebtesten Illustratoren und Geschichtenerzähler in Deutschland. In einer mit über 200 Arbeiten sehr umfangreichen Schau wird der Künstler in originalen Aquarellen, Gouachen, Entwurfszeichnungen und Radierungen vorgestellt. Wie sehr Bild und Geschichten miteinander verwoben sind, machen die Entwürfe deutlich. Sie eröffnen einen vertiefenden Einblick in den künstlerischen Schaffensprozess des international renommierten Erzählers mit dem Zeichenstift.
Janosch, als Horst Eckert 1931 in Oberschlesien geboren, veröffentlichte über 300 (Kinder-)Bücher, die in 40 Sprachen übersetzt wurden. Daher sind kleinen wie großen Menschen seine Tiger, Bären und Löwen bestens vertraut. Bär und Tiger haben uns nicht nur gezeigt, was Mut ist, und dass Panama vor der eigenen Haustür liegen kann, sondern auch, wie wichtig Freundschaft ist. Die Geschichten von Schnuddel, Kasper Mütze oder Günter Kastenfrosch beinhalten Botschaften, die nicht nur Kinder spielerisch zum Nachdenken anregen. Janosch gelingt es, generationsübergreifend Werte zu vermitteln, die Phantasie anzuregen und die Menschen zum Lachen zubringen.
Fernab von Panama existieren aber auch andere Welten in seinem Oeuvre, die bisher weniger bekannt sind. Janosch thematisiert heftig die Kritik an der Institution Kirche und zeigt in überspitzten Darstellungen das Beziehungsgeflecht zwischen Mann und Frau. Wenn Reales und Phantastisches im Panama-Universum und den anderen Welten miteinander verschmelzen, wird das Phänomen Janosch erst in seiner Gesamtheit deutlich.
LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen
Konrad-Adenauer-Allee 46
46049 Oberhausen
Tel 0208 4124928
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