Pop Art *Family in der Museumswerkstatt der LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen

25. März 2019



Bei
der gestrigen Veranstaltung Pop Art *Family
stand alles im Zeichen der Pop Art! In den 1950ern beginnen britische Pop
Art-Künstler*innen damit, Printerzeugnisse der Presse und Werbung zu
collagieren. Hiermit revolutionieren sie die bis dahin geltenden Konventionen
der Kunstwelt. Diese Entwicklung lässt sich in den rund 150 Exponaten der
aktuellen Ausstellung BRITISH POP ART –
Meisterwerke massenhaft aus der Sammlung Heinz Beck. Special Guest: Sgt.
Pepper’s Lonely Hearts Club Band
deutlich nachvollziehen.



Und
so machten sich auch gestern in der Museumswerkstatt die jungen
Nachwuchskünstler*innen daran, etliche Magazine zu durchforsten. Von Möbelkatalogen
über Modemagazine bis hin zu bunten Teeniezeitschriften – war ein interessantes
Motiv gefunden, so wurde sofort die Schere gezückt!   



Reißen, Schneiden,
Kleben, … Form‘ deinen Style!
Aus banalen Alltagsmotiven lassen sich so
die skurrilsten Arrangements collagieren.




Doch
die wohl beliebteste Station in der Museumswerkstatt war zweifelsohne der
Button-Workshop. Ähnlich wie die Pop Art-Künstler*innen massentaugliche und in manchen Fällen sogar alltagsgebräuchliche
Ware (z. B. Plattencover oder Porzellanservices) produzierten, konnten auch die
Kinder und Jugendlichen aus ihren Meisterwerken stylische Ansteckbuttons
gestalten. Ob nun Frankenstein, Hulk oder Shrek –
ist die Fratze des
grünen Monsters zu Papier gebracht, geht es auf zur Buttonmaschine!  


Das
bemalte Buttonpapier wird zusammen mit einer Folie und einem Buttonrohling in
die Stempelsätze der Maschine gelegt.


Hebel
kräftig runterdrücken, sodass das Buttonpapier in den Buttonrohling gedrückt
wird …






und siehe da: fertig ist der stylische Ansteckbutton mit grinsendem Monster!


Zwischenzeitlich
machten sich einige der Nachwuchskünstler*innen an die Gestaltung von CDs.
Denn was die meisten nicht wissen: Berühmte Musiker beauftragten in den 1960ern
britische Pop Art-Künstler*innen für die Gestaltung ihrer Plattencover. Die Ausstellung
widmet diesem Thema einen eigenen Raum und zeigt ausgewählte Coverdesigns.



Und auch
gestern in der Museumswerkstatt ging es um die künstlerische Gestaltung von Tonträgern,
allerdings in einer etwas abgewandelten Form: Die glänzende CD-Rückseite wurde mit
leuchtenden Neonfarben bemalt.   


CD
auf eine Murmel legen, mit der Hand zum Drehen bringen und fertig ist der
selbstgemachte Kreisel! Beleuchtet man die schwingenden CDs mit Schwarzlicht,
entsteht ein kinästhetisches Lichtspektakel, das sich per Dokumentenkamera großformatig auf die Wand projizieren lässt! 



Während
die jüngeren Gäste zu vielseitig versierten Pop Art-Künstler*innen ausgebildet
wurden, konnten sich die Eltern in Ruhe dem Kunstgenuss widmen. Aktuell zeigt
die LUDWIGGALERIE drei Ausstellungen! Während im Großen Schloss BRITISH POP ART und zum selben
Eintrittspreis die Einraumschau ANNA
LEHRT MARIA DAS LESEN
zu sehen sind, präsentiert das Kleine Schloss unter
dem Titel OB-ART 2019 zeitgenössische
Kunstpositionen aus dem Raum Oberhausen.

Angelehnt
an die Ausstellung im Großen Schloss, setzen sich hier 42 Künstler*innen mit Themen
wie Pop Art, England oder Kommerz auseinander.


Die
Ausstellung OB-ART 2019 – Der
Arbeitskreis Oberhausener Künstler stellt aus
ist noch bis zum 2. Juni 2019
im Kleinen Schloss der LUDWIGGALERIE zu sehen.

 

Das
Große Schloss präsentiert noch bis zum 12. Mai die Ausstellung BRITISH POP ART – Meisterwerke massenhaft
aus der Sammlung Heinz Beck. Special Guest: Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club
Band
sowie die Einraumschau ANNA
LEHRT MARIA DAS LESEN – Zum Annenkult um 1500. Die Unterweisung Mariens aus der
Sammlung Peter und Irene Ludwig.

 

Alle
Abb.: Pop Art *Family, BRITISH POP ART, 2019 © LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen

 

Autorin:
Natascha Kurek


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