UNESCO Tag der Muttersprache

21. Februar 2020

Hallo,
Bonjour, Hej, Hello, Ciao, ‎Здраво, Привет,
你好 !

Heute ist
UNESCO Tag der Muttersprache. Seit der Jahrtausendwende gibt es diesen Tag, „um
die sprachliche Vielfalt weltweit und mehrsprachigen Unterricht zu fördern.“
(UNESCO 2019)

Dies haben
wir als schönen Anlass gesehen, euch ein paar unserer Mitarbeiter vorzustellen,
die eine andere Muttersprache als Deutsch haben. Denise Cornelißen arbeitet an
unserer Infotheke und kommt aus Belgien; Emsan Bajran kennt ihr aus dem
Museumsshop – er ist Mazedonier. Sergej Gordyeyev kommt aus der Ukraine und ist unter anderem für technische und handwerkliche Aufgaben in unserem Haus zuständig.

Wir haben
sie gefragt: Was ist deine Geschichte und wie kamst du zur LUDWIGGALERIE?

Emsan
Bajram

Emsan Bajram im Museumsshop, 2020 © LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen
Roden sum
vo Skopje (Macedonija), i zivejam vo Duisburg od 1990 godina. Jas isto taka
odev na Ucilishte vo Duisburg i zavrshiv Diploma za Sredna Skola za Ekonomija i
Administacija vo Duisburg. Rabotev vo Proizvostvo na Mobilni Telefoni vo
Kamp-Lintfort se dodeka Fabrikata se zatvori. Potoa Rabotev za Vero Moda &
Jack & Jones kako Menager na Filijalata.
Od 2010 Rabotam vo LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen.
Jas ja Vodam Prodavnicata so mojata Koleshka Ruth Ngampolo. Jas Upravuvam
celata Administarcija (Naracajne, Arhivirajne, Inventar, Statistika na
Prodazba, Racuni za Knigite od Umetniki.) itn. Prodazbata doaga na prv mesto.Tatko
mi beshe Akter vo Makedonia koj beshe pokanet vo Germanija od Theater Mülheim
an der Ruhr da raboti kako Akter vo Germanija od 1990 godina. Tatko mi Pocina
vo 2009 godina.Majka mi raboteshe vo Bolnica i sega e vo Penzija. Iman eden
pogolem Brat i edna pogolema Sestra.

Ich bin in
Skopje (Mazedonien) geboren und wohne seit 1990 in Duisburg. Dort bin ich zur
Schule gegangen und  habe mein Fachabitur
für Wirtschaft und Verwaltung in Duisburg abgeschlossen. Ich habe in
Kamp-Lintfort in der Handyproduktion gearbeitet bis zur Schließung des Werks.
Anschließend war ich bei Vero Moda & Jack & Jones als Filialleiter
tätig.

Seit 2010
bin ich in der LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen. Ich leite den Shop mit meiner
Kollegin Frau Ruth Ngampolo. Ich verwalte die ganze Warenwirtschaft
(Bestellung, Archivierung, Inventur, Verkaufsstatistik, Abrechnungen der
Künstler/in Bücher) usw. Der Verkauf steht an erster Stelle. Mein Vater
war als Schauspieler in Mazedonien tätig, die wiederum vom Theater Mülheim an
der Ruhr nach Deutschland 1990 eingeladen wurden, um hier mit der
Schauspielerei fortzufahren. Mein Vater ist seit 2009 verstorben. Meine Mutter
arbeitete im Krankenhaus und ist jetzt mittlerweile in Rente. Ich habe zwei
Geschwister, einen älteren Bruder und eine ältere Schwester. 

Sergej
Gordyeyev

Sergej Gordeyeyev in der Gedenkhalle, 2020 © LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen

Имя:
Сергей, Должность: теxник в LUDWIGGALIRIE с 2018 года, Родной язык: русский

Я родился
в городе Ленинград (Cанкт-Петербург), Cоветcкий Союз (Роccия). Зкончил
Ленинградcкое выcшее общевойcковое училище в 1985 году. Cлужил офицером в
Латвии, Эстонии, Германской Демократической Республике и в Украине. В 1998 году
закончил Киевский Государcтвенный Универcитет.

В 1998
году вмеcте c cемьёй перееxал на постоянное место жительcтва в Федеративную
Республику Германию. Работал в различныx фирмаx в городаx Дуйсбург, Дюссельдорф
и Оберxаузен. C 2018 года работаю теxником в Ludwiggalerie города Оберxаузен.

Funktion:
Techniker in der LUDWIGGALERIE seit August 2018, Muttersprache: russisch

Ich bin in
Leningrad (Sankt-Petersburg) in der UdSSR geboren. Im Jahr 1985 habe ich die Militär-Fachhochschule
in Leningrad absolviert. Ich habe meinen Dienst als Offizier in Lettland,
Estland, der DDR und in der Ukraine gehabt. Gleichzeitig habe ich in 1998 die
Städtische Universität in Kiew als Jurist abgeschlossen. 
Seit September 1998
wohnen meine Familie und ich in Deutschland. Ich habe in mehreren Firmen in Duisburg,
Oberhausen und Düsseldorf gearbeitet. Seit August 2018 bin ich in der
LUDWIGGALERIE tätig.

Sergej
macht neben der Haustechnik auch bei unseren Ausstellungsumbauten mit und hilft
bei handwerklichen Arbeiten. 

Denise
Cornelißen

Denise Cornelißen an der Info-Theke, 2020 © LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen
Je suis
née à Liège / Belgique, j’habite et travaille à Oberhausen depuis 2017. J’ai
été à l’école supérieure à Liège jusque 1981, ensuite j’ai travaillé pendant
deux ans avant de quitter la Belgique pour venir en Allemagne 1983.

Mon Père
était Belge, né dans un petit village aux trois frontières et occupé à l’armée
Belge. Son passe- temps était son saxophone et sa clarinette. Ma mère venait de
Breslau/ Schlesien et devait fuir pendant la Guerre. Elle a résidé à Stolberg,
où se sont rencontrés mes parents à une soirée dansante.

A l´âge de
21 ans, je suis venue en Allemagne pour avoir un changement dans ma vie et
sortir du petit village où je suis née. Je ne voulais pas rester trop
longtemps, juste pour faire connaissance du pays et ses habitants. J’ai trouvé
du travail très vite, des amis aussi. Trois ans plus tard environ, j’ai aperçu que
je voulais rester ici, une raison entre autres était l’amour.

Après 18
ans dans ma dernière occupation, je voulais avoir un changement au travail qui
réunit mes intérêts et qui me permet d’y travailler jusqu’ à ma retraite. J’aime les arts, grâce
à ma fantastique institutrice de l’école supérieure et j’aime le travail avec le public. Et me voici
à la bonne place. J’ai commencé mon travail au musée Ludwiggalerie en Juin
2017. Je suis très contente d’avoir eu le courage de changer mon employ et
d’avoir été admise en plus !!

Je suis au
point d’information et responsable pour les réservations pour visites avec
Guide dans nos expositions au Musée. Je maintien notre calendrier pour fixer
les dates de nos visiteurs qui veulent prendre un rendez- vous et aussi
d’autres dates. Je communique avec nos visiteurs et toutes autres demandes au
téléphone et à l’ordinateur. Je suis responsable pour les expéditions de
livres, cartes d’entrée, etc… et soutiens ma collège au catering au temps d’une
ouverture a une nouvelle exposition et m’occupe du café lecture de notre musée.
Ich bin in Liège / Belgien geboren, wohne und arbeite in
Oberhausen seit 2017. Ich habe in Liège die Fachhochschule bis 1981 besucht,
anschließend habe ich zwei Jahre gearbeitet, um dann Belgien zu
verlassen und 1983 nach Deutschland zu kommen. 
Mein Vater war Belgier, geboren
in einem kleinen Dorf am Dreiländer-Eck, er war Berufssoldat. Sein Hobby war Musik
spielen, Saxofon und Klarinette. Meine Mutter kam aus Breslau/ Schlesien und
musste während der Kriegszeit flüchten. Sie hat dann in Stolberg gewohnt, wo
sich meine Eltern an einem Tanzabend kennen gelernt haben. 
Im Alter von 21
Jahren bin ich nach Deutschland gekommen, um einen Wechsel in meinem Leben zu
haben und aus dem kleinen Dorf, in dem ich geboren wurde, rauszukommen. Ich
wollte nicht allzu lange bleiben, nur mal Land und Leute kennen lernen. Ich
habe schnell Arbeit und auch Freunde gefunden. Ungefähr drei Jahre später habe
ich festgestellt hier bleiben zu wollen, unter anderem auch wegen der Liebe. 
Nach 18 Jahren in meinen letzten Job wollte ich eine Veränderung im Beruf, der
meine Interessen vereint und mir erlaubt, bis zur Rente arbeiten zu können. Ich
liebe die Kunst, dank auch meiner fantastischen Kunstlehrerin auf der
Fachhochschule und mag die Arbeit mit Publikum. Hier bin ich am richtigen
Platz. Ich habe meine Arbeit in der Ludwiggalerie im Juni 2017 angefangen. Ich
bin sehr froh, den Mut gehabt zu haben, den Arbeitsplatz zu wechseln und dazu
auch noch hier angenommen worden zu sein. 
Mein Platz ist am Infopoint und ich
bin verantwortlich für Buchungen von Führungen, diverse andere Termine und
Kalenderpflege. Ich kommuniziere mit unseren Besuchern und diversen anderen Anfragen über Telefon oder per Mail. Ich bin verantwortlich für den
Bücherversand, Eintrittskarten, etc…, unterstütze meine Kollegin beim Catering
bei Eröffnungen einer neuen Ausstellung und bin für das Lesecafé in unserem
Museum verantwortlich.


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