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Grußwort von Walter Moers
Meine sehr verehrten Damen und Herren!
Zunächst möchte ich mich sehr herzlich bedanken für all die Zuwendung und Wertschätzung Ihrerseits, die mir und meinem Werk entgegengebracht wird und die nun in dieser Ausstellung Gestalt angenommen hat.
Besonders bedanke ich mich bei Christine Vogt und ihrem wunderbaren Team für die Müh und Arbeit, die so eine Ausstellung mit sich bringt. Ich habe jede Minute der Zusammenarbeit gespürt, mit welchem Enthusiasmus alle hier in der Ludwiggalerie am Werk sind. Und ich danke der gesamten Stadtgemeinschaft hier in Oberhausen, die es ermöglicht, dass Sie mit mir und ich mit Ihnen auf mein gesamtes Werk blicken können, um sich zu fragen: Was gibt’s denn da zu lachen?
Museen sind in aller Regel Orte, an denen es ziemlich ernsthaft zugeht. Dort werden wichtige Kulturgüter gepflegt, manchmal wird Vergangenheit bewältigt und sogar Trauerarbeit geleistet.
Wenn man an Museen denkt, stellen sich Bilder ein von Menschen, die gemessenen Schrittes durch stille Räume schreiten, ab und zu schweigend vor einem Kunstwerk oder Ausstellungsobjekt stehen bleiben und sich in gedämpftem Tonfall darüber unterhalten. Gelacht wird in Museen üblicherweise nicht. Wieso eigentlich?
So ist in Gesprächen zwischen Christine Vogt und mir die Idee eines MOERSEUMS entstanden als einem Ort, an dem das Lachen nicht nur ausdrücklich erlaubt, sondern sogar kuratiert, ja provoziert werden soll. Wo neben vielen anderen Aspekten der kreative Humor in all seinen inhaltlichen und formalen Erscheinungsformen gepflegt und in den Mittelpunkt gestellt werden soll. Ein Ort, an dem man nicht nur auf interessante Weise mit illustrativer Kunst konfrontiert, sondern auch auf amüsante Weise unterhalten wird.
Das ist bis jetzt natürlich nur eine Idee, nur ein frommer Wunsch, der bis zu seiner Erfüllung viele Instanzen durchschreiten und Hürden überwinden muss. Daher kann diese Ausstellung nur der Auftakt eines Hoffnungsprojektes sein.
Ich wünsche mir, dass in diesem Schloss ab heute Abend möglichst viel gekichert, geprustet und vielleicht sogar gelegentlich hemmungslos gelacht wird. Gerne auch, bis der Arzt kommt. Denn dann wüssten wir, dass wir mit unserer Idee auf dem richtigen Weg sind.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen heute Abend und allen Besuchern nach Ihnen viel Vergnügen – frei nach unserem
Motto:
MAKE LAUGH – NOT WAR!
Ihr Walter Moers.
Vom Schloss Oberhausen ins Europahaus – die ArtOthek zieht um!
Nachdem im August die ArtOthek das letzte Mal ihre Türen zur Ausleihe im Schloss geöffnet hat, ist nun der große Umzug im vollen Gange. Mit einem weinenden und einem lachenden Auge verabschiedet die LUDWIGGALERIE die ArtOthek von ihrem alten Standort und freut sich auf die Übersiedlung in die Innenstadt. Am 1. Oktober 2024 findet die Eröffnung der ArtOthek im Europahaus statt. Zuvor wird das unter Denkmalschutz stehende Gebäude am Friedensplatz saniert.
Der Umzug der ArtOthek ist Teil des Projektes „Creative City“, das sich um den Ausbau von Kunst und Kultur in Alt-Oberhausen kümmert. Verschiedene Konzepte sollen den Bereich zu einem attraktiven und nachhaltigen Ort des kreativen Austausches machen. Interessierte Besucher*innen können künftig im Europahaus nach Kunstwerken stöbern und diese gegen eine geringe Gebühr ausleihen, um ihre eigenen vier Wände oder das Büro zu verschönern. Die LUDWIGGALERIE gewinnt mit dem Umzug auch einen exponierten Standort in der Innenstadt. Große Schaufenster geben nicht nur Einblicke in den laufend erweiterten Bestand der ArtOthek zum Ausleihen. Geplant sind zahlreiche neue Ausstellungsformate und Workshops für eine diverse Stadtgesellschaft. Auch die Öffnungszeiten werden erweitert und laden neben der Kunst-Ausleihe ein zum „Reinschnuppern“, zu Austausch und Beteiligung. Besucher*innen können nach der Eröffnung mittwochs von 16 bis 18 Uhr und donnerstags von 13 bis 19 Uhr an der Elsässer Straße 17 vorbeischauen.
ABOUT US: Fotografinnen lichten ab
Im Rahmen der Ausstellung UK Women findet ein Foto-Wettbewerb für Frauen statt! Eine Jury aus Frauen wählt aus den Einsendungen die Gewinnerinnen aus und wird diese in einer Preisverleihung am 25. August küren. Einsendeschluss ist der 31. Juli 2024. Alle Infos und Teilnahmebedingungen findet ihr unter: https://www.ludwiggalerie.de/de/ausstellungen/programm/
Frühjahrsputz 2024
Das Team der LUDWIGGALERIE hat auch in diesem Jahr an der traditionellen Aktion „Oberhausen Frühjahrsputz 2024“ teilgenommen. Rund ums Schloss und im Kaisergarten leisteten die MitarbeiterInnen des Schlosses im Rahmen der größten dezentralen Müll-Sammelaktion im Stadtgebiet einen Beitrag für ein sauberes Oberhausen.
Der KulturPass startet!
Ab sofort nimmt die LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen am #KulturPass teil! Mit diesem Angebot ermöglicht die Bundesregierung allen Jugendlichen, die in diesem Jahr 18 Jahre alt werden, einen erleichterten Zugang zu kulturellen Veranstaltungen und Institutionen. Mit einem Budget von 200 € können Aktionen kultureller Anbieter auf der KulturPass-Website oder über die KulturPass-App erworben werden. Bei uns könnt ihr euch auf den Eintritt in die Wechselausstellungen freuen.
Alle weiteren Infos auf der Website: https://www.kulturpass.de/jugendliche
GRATULATION – 10 Jahre Freundeskreis der LUDWIGGALERIE
Am 11. April feiert der Verein sein Jubiläum
Der Freundeskreis der LUDWIGGALERIE wird 10 – viel ist in dieser Zeit passiert. Zahlreiche Ankäufe, Publikationen, museumspädagogische Projekte, wertvolle Restaurierungen und Rahmungen hätten ohne das Engagement des Vereins nicht stattfinden können.
So konnten Werke für Ausstellungen wie Die Geste, British Pop Art, Linda McCartney, Jacques Tilly und Art About Shoes erworben und in die städtische Sammlung aufgenommen werden. Das Ergebnis vorgenommener Restaurierungen war unter anderem in der Präsentation Die Sammlung O. – Restaurierte Werke zu sehen. Möglich gemacht hat dies auch das viel beachtete Konzept der Patenschaften, welches die LUDWIGGALERIE erstmals 2014 für die restaurierungsbedürftigen Bilder der Sammlung O. ins Leben gerufen hat. Hier können Interessierte –sowohl Mitglieder des Freundeskreises als auch andere Interessierte –Kunst-Paten werden und so ganz konkret zum Ankauf oder Erhaltung eines Werkes beitragen.
Als Mitglied des Freundeskreises ist man Teil des regen kulturellen Lebens der LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen. Mit dem ganzjährigen freien Eintritt zu den Ausstellungen kann man Kunst und Kultur so oft man möchte genießen. Zu allen Ausstellungseröffnungen, Programmen oder Vorträgen wird man persönlich eingeladen. Bei vielen der abwechslungsreichen Veranstaltungen erhalten die Mitglieder des Freundeskreises Ermäßigungen. Für Exkursionen und Sonderprogramme können Karten für Mitglieder vorrangig reserviert werden. Dabei kann ein Blick hinter die Kulissen der Museumsarbeit ebenso zum Programm gehören wie der Besuch befreundeter RuhrKunstMuseen im regionalen Umfeld. Weitere Informationen sind unter www.freundeskreis-ludwiggalerie.de zu finden.
In den nächsten Wochen bringt die LUDWIGGALERIE den BesucherInnen den Freundeskreis auf dem digitalen Weg näher. Auf dem museumseigenen Blog wird der Vorstand des Vereins vorgestellt. Weiterhin werden Mitglieder des Vereins ihr Statement zu „Der Freundeskreis ist für mich…“ abgeben.
RED HEELS
Eine Skulptur von Heiner Meyer für die LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen
im Rahmen der Ausstellung ART ABOUT SHOES
Lange stand der Betonsockel vor dem Schloss Oberhausen an der Hauptverkehrsader Konrad-Adenauer-Allee leer. Bis zum Jahr 2013 ragte hier die Skulptur des amerikanischen Pop Art-Künstlers Keith Haring „Head Through Belly“ empor. Museumsdirektorin Dr. Christine Vogt beauftragte den deutschen, international bekannten Pop Art-Künstler Heiner Meyer mit Skizzen für eine Skulptur, daraus entstand RED HEELS.
Zwei Jahre Planung sind nun vergangen und das Großprojekt ist nun umgesetzt worden. Jutta Kruft-Lohrengel, die 1. Vorsitzende des Freundeskreises der LUDWIGGALERIE e.V., warb die verschiedenen handwerklichen Gewerke zur Unterstützung an. Unser Dank gilt Dr.-Ing. Christoph Diekmann sowie den Unternehmen Franken Apparatebau, Klöckner & Co. und Westdeutsche Farben GmbH für die Realisierung der Skulptur RED HEELS.