Was gibt’s denn da zu lachen? Die komische Kunst des WALTER MOERS
Vom Käpt´n Blaubär, dem Kleinen Arschloch und dem fantastischen Kontinent Zamonien
22.09.2024 bis 19.01.2025
Als geniales Doppeltalent, als zeichnender Autor oder schreibender Zeichner, hat Walter Moers wie kein anderer in Deutschland die unterschiedlichsten Figuren erdacht und mit Witz und Hintergründigkeit ihre Geschichten erzählt. Der Seemannsgarn spinnende Käpt‘n Blaubär, dessen Lügengeschichten bis heute nicht nur die Kinder amüsieren, der zum Teil tiefschwarze Humor, den DIE Comic-Kult-Figur der 1990er Jahre, das politisch vollkommen unkorrekte Kleine Arschloch versprüht oder der unfassbare neue Kontinent Zamonien, den Moers mit größter Leichtigkeit um sein Alter Ego Hildegunst von Mythenmetz mit feinsinniger, manchmal auch skurriler Komik ausstattet. Ein Kosmos der komischen Kunst, wie es ihn kein zweites Mal gibt.
All diese Figuren und Geschichten werden in originalen Zeichnungen, Puppen und Animationen unter besonderer Berücksichtigung des speziellen Humors ihres Schöpfers vorgestellt. Nicht nur mit Arschloch in Öl karikiert Moers den Museumsbetrieb. Es verspricht ein vergnüglicher Rundgang zu werden!
Aus der Rolle gefallen
Deutsche Comiczeichnerinnen im Blick
20.10.2024 bis 02.02.2025
Schönheitsideale, Geschlechterklischees, soziale Tabus – diesen Themen widmen sich Franziska Becker, Julia Bernhard, Lisa Frühbeis, Mia Oberländer und Paulina Stulin in ihren Bilderzählungen auf einzigartige Weise. Anhand individueller Stile und Formate visualisieren die fünf Zeichnerinnen alltägliche Kämpfe und persönliche Geschichten aus der weiblichen Perspektive. Ihre Protagonistinnen brechen aus traditionellen Rollenmustern aus und fordern damit einen neuen Umgang mit den gesellschaftlichen Erwartungshaltungen an die Frau. Mit scharfem Blick und beeindruckender Leichtigkeit setzen die Künstlerinnen Alltagsprobleme ins Bild und treiben das Spiel mit Geschlechterrollen humorvoll auf die Spitze.
Anhand originaler Zeichnungen der 1980er Jahre bis heute zeigt die Ausstellung wie ein Umdenken von Rollen- und Körperbildern im Comic stattfindet. Die Bandbreite der präsentierten Werke reicht von Einzelbildern bis zu seriellen Bildfolgen aus Comickolumnen, Filmadaption und Graphic Novels.